Design Sprint: Der schnellste Weg zu kreativen Lösungen

Design Sprint basecom

In nur einer Woche zum ausgereiften Business Case und ersten testbaren Prototypen? Mit Design Sprints kein Problem! Aber was ist eigentlich ein Design Sprint und wann sollten Sie einen beauftragen oder durchführen?

Was ist ein Design Sprint?

Mittlerweile gibt es zahlreiche Design Sprint Frameworks am Markt, aber grundsätzlich verfolgen sie alle dasselbe Ziel:

“The sprint is a five-day process for answering critical business questions through design, prototyping and testing ideas with customers.” – Google Ventures

Ursprünglich wurde das Format von Google Ventures entwickelt, um bspw. Start-ups dabei zu unterstützen, ihre Business-Herausforderungen zu bewältigen. Design Sprints sind allerdings nicht nur ein trendiges Buzzword, sondern stellen einen fünftägigen, strukturierten Prozess dar. Dabei werden bestimmte Methoden und Tools eingesetzt, die das kreative und kundenzentrierte Denken fördern, um eine Idee oder eine Problemstellung in ein realistisches Projekt zu verwandeln. Am Ende eines Design Sprints steht ein Proof of Concept, das von Endnutzer*innen getestet wurde.

Warum und wann sollte ich einen Design Sprint durchführen?

„Design Sprints save four to six weeks of development time by aligning teams under a shared vision with clearly defined goals, deliverables, and  validated solutions.“ – Google Ventures

Wie hier von Google beschrieben, können wir durch die Durchführung eines Design Sprints die Entwicklungszeit um mehrere Wochen verkürzen, indem ein Team eine gemeinsame Vision mit klar definierten Zielen, Ergebnissen und validierten Lösungen erarbeitet. Der klare Rahmen der Methode hilft dem Team dabei, das Problem in kleinere, leichter zu verarbeitende Teile zu zerlegen, die entweder gleichzeitig oder nacheinander bearbeitet werden können. So wird eine Lösung mit weniger Aufwand und Zeit entwickelt, die noch im Sprint getestet werden kann. Im Vergleich zu einem klassischen Projekt, in dem zunächst alle Anforderungen gesammelt werden, die Planung und danach erst die Umsetzung begonnen werden kann, können dadurch Kosten und Zeit gespart werden. Auch eine Studie von IBM zeigt auf, dass Design-Thinking-Ansätze wie Design Sprints zu einer 75-prozentigen Reduktion bzgl. Design- und Lieferzeiten führen können.

Neben dem Faktor der enormen Zeit- & Kostenersparnis, bietet die Durchführung eines Design Sprints zahlreiche weitere Vorteile.

  • Da alle Beteiligten gemeinschaftlich durch die vorgegebene Methodik an der Lösung arbeiten, wird sichergestellt, dass sie über neue Ideen oder andere Wege zur Problemlösung nachdenken. Das führt zwangsläufig zu kreativeren Ansätzen, als wenn jede Person alleine arbeiten würde.
  • Im Rahmen von Design Sprints werden große Probleme in ihre Einzelteile zerlegt, sodass es für die Gruppen einfacher wird, Entscheidungen zur Lösungsfindung zu treffen.
  • Die Methode fördert außerdem eine schnelle Entscheidungsfindung, indem sie ein klares Verständnis für die Herausforderungen und den daraus resultierenden Handlungsnotwendigkeiten schafft.

Wenn Sie also eine Produkt-, Service- oder Geschäftsidee haben, ein Innovationsprojekt starten oder einfach neue Business-Strategien entwickeln möchten, bieten Ihnen Design Sprints die ideale Möglichkeit, in kurzer Zeit beispielsweise einen getesteten Prototyp zu erzeugen, der anschließend weiterentwickelt werden kann. Auch wenn Sie bspw. Lösungsmöglichkeiten im Bereich E-Commerce erproben oder auch nur für interne Stakeholder greifbar machen möchten, eignet sich ein Design Sprint sehr gut dazu, das Thema kurzweilig, aber tiefgehend zu beleuchten. Dabei bietet es sich an, beteiligte Stakeholder mit auf die Reise des Design Sprints zu nehmen. Die kreative Auszeit wird von den meisten Teilnehmer*innen als sehr wertvoll eingeschätzt und ermöglicht Ihren Kolleg*innen einen Blick über den Tellerrand.

Was brauche ich für einen Design Sprint und wie sieht dieser konkret aus?

Design Sprints verfahren alle nach demselben Prinzip und durchlaufen die folgenden Phasen:

UnderstandDefineSketchDecidePrototypeValidate

Hier bei basecom hat sich für uns und unsere Kund*innen das folgende standardisierte Vorgehen etabliert:

Tag 1 Understand & Define

Der erste Tag beginnt damit, die Vorgehensweise des Design Sprints zu erläutern. So wissen alle Sprint-Mitglieder, was sie die kommenden Tage erwartet und wer welche Verantwortung sie haben. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Problemstellung bzw. der Ausgangssituation und widmen uns der Visions-Erstellung, sodass wir darauf basierend die Zielgruppen und ihre Anforderungen erfahren & definieren können.

Tag 2 Sketch & Decide

Am zweiten Tag beginnen wir gerne mit der Vorstellung einer kleinen Hausaufgabe, die am Ende des ersten Tages allen Teilnehmer*innen mitgegeben wird. So starten wir in den zweiten Tag mit einem ersten kreativen Input und haben gleichzeitig ein geeignetes Warm-up. Danach geht es im Rahmen von User Journey Mapping und der Erarbeitung von User Flows ums Eingemachte, sodass wir dann zum Tagesabschluss gemeinsam die Ideen und Anforderungen bewerten und priorisieren können.

Day 3 & 4 Prototype & First Feedback

Da das Prototyping verhältnismäßig viel Zeit kostet, widmen wir uns an Tag drei und vier genau dieser Aufgabe. Hierbei kommen verschiedene Methoden von Crazy 8 über Wireframing bis hin zum klassischen Prototyping zum Einsatz.  Zwischendurch kommen wir immer wieder zusammen, um ein übergreifendes Sprint-Team-Feedback zu generieren.

Day 5 Validate & Refine

Am letzten Tag führen wir mehrere Stakeholder-Interviews durch, in denen nicht nur die Zielgruppe befragt wird, sondern ggf. auch weitere Projektentscheider*innen. So erhalten wir wertvolles Feedback zum erarbeiteten Prototypen und können darauf basierend bereits erste Anpassungen vornehmen. 

Üblicherweise dauert ein Design Sprint fünf Tage. Mittlerweile gibt es allerdings zahlreiche adaptierte Varianten der Vorgehensweise, sodass ein Design Sprint auch in komprimierter Form durchgeführt werden kann und bspw. nur für drei Tage angesetzt wird.

Bei Vor-Ort-Terminen runden gemeinsame Mittagspausen, in denen der kreative Spirit in der Regel nicht nachlässt, den Design Sprint ab. Wir haben daneben aber auch sehr positive Erfahrungen mit der Durchführung von Remote-Sprints sammeln können, sodass wir uns ganz nach den Wünschen unserer Kund*innen richten können.

Zuletzt stellt sich vermutlich die Frage, wer denn eigentlich an so einem Design Sprint teilnehmen sollte. Tatsächlich ist es am wichtigsten, dass es durchgehend mindestens eine Entscheider*in gibt. Falls das nicht möglich ist, sollten im Vorfeld explizite Zeitslots definiert werden, an denen Entscheider*innen teilnehmen. Der Rest des Teams sollte möglichst interdisziplinär aufgestellt sein. Wir können sowohl die kreativ denkenden und Tech-affinen Sprint-Stars bereitstellen als auch nur die Workshop-Durchführung übernehmen. Wir beraten gerne bei der Aufstellung des Sprint Teams und passen den Design Sprint auf Ihre Bedürfnisse an.

After searching in different countries and companies, in basecom we found the right partner to execute the design sprint of our initial MVP. The team is so talented that guided us through the different stages of the sprint with ease, in a natural flow that made every challenge a success. With intense hours of work together and their expertise we designed an excellent prototype that we can now share with our partners and potential customers. We believe it will be a success, and we are looking forward to our next stage together with basecom and its team.

 

– Alejandro Sanchez, ZIRI Dynamics

Ziri Dynamics

Auf die Plätze, fertig – SPRINT!

Auch unsere Kund*innen sind begeistert und wir warten nur darauf, mit Ihnen loszusprinten! Wenn Sie jetzt schon wissen, zu welcher Challenge Sie einen Design Sprint durchführen möchten oder mit uns gemeinsam über Ihre Ideen sprechen möchten, dann sprechen Sie uns gerne an! Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.

Über die Autorin

Über die Autorin

Amina Abromand ist seit 2015 bei basecom und hat den UX-Bereich bei uns aufgebaut. Als Head of UX und UXQB® Certified Professional for Usability and User Experience besitzt Amina international anerkanntes Wissen (nach ISO 9241) im Bereich UX und Usability und verantwortet bei basecom die stetige Weiterentwicklung des Fachbereichs, um nutzerzentrierte Lösungen für unsere Kund*innen zu erzeugen.

Amina Abromand, Head of UX & Business Manager to CEO